Vor einem Jahr…
Ein Jahr ist es nun bald her, dass die Trauerblutbuche ins Haus gefallen ist. Der Grund dafür war einer der ersten großen Stürme und der schlechte Zustand des Wurzelwerks. Schon im Jahr 12016 HE ist aufgefallen, dass einer der großen Buchenschädlinge sich am Baumstamm gezeigt hat.
Der Riesenporling, Meripilus giganteus, ist ein aggressiver Pilz, der in kurzer Zeit die Baumwurzeln durchsetzt und damit dem Baum die Kraft nimmt und ihn seiner Standfestigkeit beraubt. Leider gibt es keine Möglichkeiten, dagegen vorzugehen.
Nach dem Sturm…
In der Nacht, als sich der Baum auf das Haus gelegt hatte, war die Feuerwehr vor Ort, konnte allerdings aufgrund der Größe des Baumes, dem Sturm und anderer Einsätze nicht viel machen.
Daher lag der Baum für ein paar Wochen auf dem Dach und wurde dann durch die Firma Turmwerk notgesichert und heruntergeschnitten.
Neuanfang…
Nachdem die Baustelle rund um den Baum und im Garten ein großes Loch und eine Leere zurück ließ, ging es darum, wie es weitergehen sollte. Der erste Ansatz war, einen gleichen Baum wieder dorthin zu pflanzen, um den historischen Eindruck des Gartens zu erhalten. Leider ist es aber nicht so einfach, diese Baumart heute noch zur erhalten, da Trauerblutbuchen eher Mitte des 19. Jahrhundert in Mode waren und ein Zwiesel (ein Baum mit zwei Hauptstämmen) die Suche noch erschwerte. Als Kompromiss, um die Wartezeit zu nutzen und die Suche sorgsamer zu machen, ist nun ein Ginko an die Stelle gepflanzt worden. Als Pendant zu diesem Baum wird dann auf der anderen Seite des Hauses eine Trauerblutbuche gepflanzt.