Es ist so weit. Es kann weitergehen. Nun bekommt die Villa Dank der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wieder ihre alten Augen zurück. Die Finanzierung steht, und die Vorbereitungen laufen. Die Tischlerei von Veit Hedel wurde beauftragt, mit dem Bau der neuen Fenster zu beginnen.
Der erste Schritt war eine Spurensuche. Fragmente oder ganze Fenster des Souterrain (Erdgeschosses) [Abb.1] und des Dachbodens [Abb.2] erlaubten einen einfachen Nachbau. Für die Beletage (Obergeschoss) hingegen gab es nur ein Foto [Abb.4] und Fragmente im Putz [Abb.3]. Anhand des Bestandes und des Fotos wurde eine Rekonstruktion vorgenommen, welche nun durch die Tischlerei im Detail erarbeitet wird.

Der zweite Schritt war, dem Anspruch gerecht zu werden, historische Baustoffe aus der Region aufzuarbeiten und mit einzubinden. So wurden Anketteln, Winkel, Bänder, Krampen etc. aus den Beständen der Tischlerei ausgesucht und aufgearbeitet [Abb. 5-7]. Für die Verglasungen sollen die aktuellen Bestände des Hauses genutzt und mit anderen Beständen ergänzt werden [Abb.8]. Dazu werden diese ausgebaut und gereinigt.