Wirklichkeiten

Beschreibung

Die revolutionäre Bewegung des Surrealismus entstand vor hundert Jahren in Europa und wurde im surrealistischen Manifest von André Breton 1924 erstmals formuliert. Die Surrealist*innen verstanden sich nicht als Vertreter*innen einer Kunstrichtung, sondern als eine künstlerische Gruppe der Rebellion. Es ging um die Infragestellung alles Logischen, Rationalen und Nützlichen. Um die Suche nach Wirklichkeiten jenseits des kritischen Verstandes, um die Kräfte des Unbewußten und um die Unerschöpflichkeit der Imagination.

Vor diesem Hintergrund befassen wir uns mit den Wirklichkeiten heute und den Ideen und künstlerischen Methoden der Surrealist*innen damals, mit der Freiheit des Geistes und mit Ideen jenseits von Verwertbarkeit und Verfügbarkeit. Unser gemeinsames Jahresthema lautet daher: Wirklichkeiten – 100 Jahre Surrealismus.

Welche Wirklichkeiten begegnen uns?
Wer oder was wirkt hier?
Wie beeinflußt unser Wirken die Wirklichkeit?
Was ist abseits der Wirklichkeit, und wie komm ich da hin?
Sind wir alle in unserer eigenen Wirklichkeit?
Leben wir trotzdem in einer gemeinsamen Welt?

Mit diesen Fragen wollen wir uns dieses Jahr beschäftigen und entwickeln freie, spielerische und experimentelle Erfahrungsräume, inspiriert durch den Surrealismus. Wir sprengen Logik und Vernunft, und verführen dazu, gemeinsam magisch-poetische Wirklichkeiten zu betreten.Wir verstehen uns als Collage aus verschiedensten Menschen und sozio-kulturellen Vereinen, die zusammenwirken in ihrer Unterschiedlichkeit. Dazu gehören der Speicher_Leute e.V, das strahlwerk, der Kalkbrennerei Verein e.V., QUEER!WIRHIER., die STRAZE aus Greifswald und andere soziokulturelle Akteur*innen.

Programme