Anásyrma

25 jährige Jubiläum
der Entdeckung der Klitoris in ihrem vollen Ausmaß

Beschreibung

Unser Jahresthema Anásyrma ist eine Veranstaltungsreihe, in der wir zwei Jubiläen Feiern. Zum einen 25 Jahre Entdeckung der Klitoris in ihrem vollen Ausmaß durch Hellen O´Connell und zum anderen das erste mal den internationalen Frauentag als Feiertag im Bundesland. Dies nehmen wir zum Anlass, uns mit weiblicher Sexualität und Feminismus zu befassen.

In diesem Zuge werden wir nach Ursachen suchen, Strukturen aufzeigen und erforschen, warum die Aufklärung so schleppend voran geht. Dazu laden wir verschiedene Expert:innen und Vereine, Institutionen, Initiativen und private Personen zum Mitwirken ein.

Hierbei nutzen wir verschiedene Möglichkeiten der Aufklärung und verschiedene Herangehensweisen. Von Workshops, Vorträgen, darstellender und bildender Kunst über Ausstellungsformate und was über das Jahr an Ideen noch hinzu kommen mag. Ziel ist es, jeden Monat eine Veranstaltung zum Thema zu machen und bisher sieht es so aus, als würden wir eher noch mehr Angebote zusammen bekommen.

  • The Return of Isthar
  • Sexualität selbstbestimmt leben
  • Workshop zur Ausstellung
  • μετά
  • Kluge Bücher für Wache Menschen…
  • Straßeninterview
  • Kunst der Berührung
  • Selbst Liebe Leben
  • Leid:Wesen
  • Kunstvoll Vulvenzeichnen
  • Mein Name ist Klitoris
  • Feministischer Kampftag
  • Der Klitoris Komplex
  • Die lustige Vulva
  • Ausblicke

Hintergrund

Bis heute können 90% der Schüler:innen im Sexualkundeunterricht die Klitoris nicht erkennen und denken, es handele sich um einen futuristischen Kleiderbügel. In Fachbüchern der Biologie und Medizin wird das weibliche Lustzentrum bestenfalls als Wurmfortsatz oder Hautfalte dargestellt. Mangelnde Aufklärung über die Vielfalt von Berührungen oder die Variationen des Aussehens führen dazu, dass physiologisch unnötige intimchirurgische Maßnahmen zur Normierung des weiblichen Geschlechtsorgans in den letzten Jahren massiv zugenommen haben, mit Teils schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Schwere Schamgefühle und körperliche Komplexe werden innerhalb unserer Gesellschaft nicht konstruktiv besprochen, sondern künstliche und realitätsferne Körperkulte werden weiterhin als erstrebenswert gelobt. In Filmen, Werbungen oder in Pornografie wird uns nicht nur ein Körperbild, sondern auch ein sexueller Verhaltenskodex vermittelt, der vor allem Frauen daran hindert, ihre eigene Sexualität und ihre eigenen Wünsche zu ergründen und sich von dem empfangenden Gefäß, das der männlichen Lust dienlich sein soll, zu emanzipieren. Für ein gesundes Selbstbewusstsein und eine auf Freiwilligkeit, Lust und Spaß basierende Beziehung zu dem jeweils eigenen Körper sowie einem anderen Menschen ist dies jedoch unverzichtbar.

Körperliche Nähe und sexuelle Intimität gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen und sind in ihren Spielweisen unerschöpflich. Ob gewollt oder nicht, werden wir regelmäßig mit ihr konfrontiert und medial sind sie geradezu omnipräsent. Umso erschreckender ist es, dass immer noch so wenig Aufklärung stattfindet, die nicht von einer konservativen Sexualvorstellung geprägt ist.

Bei der Auseinandersetzung mit der weiblichen Lust und dem weiblichen Körpergefühl sind uns queere Perspektiven von nicht-binären Menschen genauso wichtig wie die Empfindungen von biologischen Frauen, da das Geschlecht eher einem psychologischen und gesellschaftlichen Konstrukt gleicht, dessen Grenzen fluide und verschwommen sind.

Luise Schwab
Praxisanleiter:in der Gesundheits- & Krankenpflege
Student:in der Pädagogik für Gesundheitsfachberufe

Empfehlungen – Filme und Reportagen

Fellinis Stadt der Frauen (Originaltitel: La città delle donne) ist eine surreale Tragikomödie des italienischen Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1980. Inmitten traumähnlicher, ausgefallener Bilder, die charakteristisch für Fellini sind, spielt Marcello Mastroianni einen Mann, der durch männliche und weibliche Welten reist, bis es zu einer Konfrontation mit seinen Neigungen zu Frauen und seiner Ehefrau kommt.

Zitat: Wikipedia Artikel

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Federico Fellini
Italien
1980
139 min
16 Jahre

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Irenne Lusztig
USA
2018
101 min
keine Angabe

Zitat: Wikipedia Artikel

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Jennifer Siebel Newsom
USA
2011
85 min
keine Angabe

Dieser Film zeigt 24 Stunden aus dem Leben von Charlotte, die mit einem Piloten verheiratet ist. Sie fühlt sich auch zu einem Theaterschauspieler hingezogen, kann sich aber zwischen den beiden nicht entscheiden.

Zitat: Wikipedia Artikel

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Jean-Luc Godard
Frankreich
1964
94 min
keine Angabe

She´s Beautiful Wehn She´s Angry ist ein amerikanischer Dokumentarfilm von 2014 und handelt von der zweiten Welle von feministischen Bewegungen welche die gesamten USA erfasst hat.

Vlg: Wikipedia Artikel

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Mary Dore
USA
2014
92 min
keine Angabe

Persona ist ein in schwarzweiß gedrehtes schwedisches Psychodrama von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1966. Der Film verbindet die Erzählweise des Spielfilms mit Elementen des Experimentalfilms.

Zitag: Wikipedia Artikel

Regie
Land
Jahr
Länge
FSK

Ingmar Bergman
Schweden
1966
84 min
12 Jahre

Kooperation